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​​Nach den Berechnungen der Weltbank und der Vereinten Nationen lebten im Jahr 2024 rund 692 Millionen Menschen in extremer Armut, was rund 9% der gesamten Weltbevölkerung entspricht. Diese Menschen haben weniger als US-Dollar 2,15 pro Tag (entspricht rund US-Dollar 65,00 pro Monat) zur Verfügung. Der Grossteil dieser extrem armen Menschen lebt in Afrika (Sub-Sahara), Südasien und Lateinamerika.

Obwohl sich die Zahl der in extremer Armut lebenden Menschen - weltweit betrachtet - in den letzten 30 Jahren reduziert hat, so hat die Corona- Pandemie wieder zu einem signifikanten Anstieg der extremen Armut geführt. Nach Schätzungen der Weltbank und der Vereinten Nationen hatte die Corona-Pandemie rund 23 Millionen zusätzliche in extremer Armut lebende Menschen zur Folge. Darüber hinaus ist generell ein Anstieg der extremen Armut vor allem in Afrika (Sub-Sahara) zu verzeichnen.

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​​Internationale Statistiken zeigen, dass vor allem Frauen und Mädchen von extremer Armut betroffen sind. Frauen haben auch nur einen 35%-Anteil am globalen Einkommen, obwohl dieser aufgrund des Bevölkerungsanteils der Frauen bei etwa 50% liegen sollte. Um Armut wirklich objektiv beurteilen zu können ist es jedoch erforderlich, nicht nur die finanziellen Kriterien sondern auch Faktoren wie Bildung, Gesundheit und Zugang zu sozialer Sicherung zu berücksichtigen („mehrdimensionale Armut“).

​​Bei Zugrundelegung der mehrdimensionalen Armut leben wesentlich mehr Menschen in extremer Armut, als dies bei einer rein monetären Betrachtung von Armut der Fall ist. Demnach lebten im Jahr 2024 rund 1,1 Milliarden Menschen in extremer Armut und darunter rund 570 Millionen Kinder. Diese Menschen erhalten z.B. keine oder nur eine äusserst mangelhafte Schul- und Berufsausbildung, sie haben keine ausreichende Unterkunft und sie verfügen über keine Toiletten und keine ausreichenden Waschgelegenheiten.

​​Aufgrund dieser sehr schlechten Ausgangslage haben diese Menschen kaum eine Perspektive für eine besser Zukunft, kaum eine Chance auf einen nachhaltigen Job (der sie selbst und ihre Familien ernährt) und somit auch keine realistische Chance auf ein menschenwürdiges Dasein.   

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